Ausziehen
»Einfach in der UdN sein, dort leben und rumhängen können - das war fantastisch! Raum & Zeit haben, der Hyperausgangspunkt für alles. «
[Olivia Wenzel]
»Für mich hat sich dadurch die Idee verändert wie ein zukünftiges Arbeitsfeld aussehen könnte….”
insofern, als das nicht alles immer 100 Prozent geplant sein muss…… Den Akteuren Spielraum lassen, am Anfang muss das Ziel nicht schon da sein….Unsicherheiten sind ok und damit kann man umgehen.«
[Katrin Borchers]
»Die UdN war ja eher ein Fragengenerator, als dass sie Fragen beantwortet hat. Ganz viele sind rausgegangen mit einem wohligen Gefühl, von Ideen der livable City, aber auch der Frage, wie zum Teufel kann ich das in die real World übertragen.«
[Tim Fandré]
»Das Verstehen des Prinzips der Selbstständigkeit in einem unhierarchischen Gefüge, in dem man sich auf Andere verlassen kann braucht die eigene Initiative und das Selbstbewusstsein sie durchzusetzen. Sobald die Hürde genommen, beflügelt es. Die UdN hat einen Ort geschaffen, der zu diesen Prinzipien einlädt.«
[Anne Brammen]
»Es war ein Luxus und ein Geschenk diesen Ort mitzugestalten und erlebt haben zu dürfen.«
[Julia Lerch Zajączkowska]
Die Universität der Nachbarschaften ist mittlerweile zumindest physisch nicht mehr da. Die Hotelskulptur wurde im Februar 2014 zurückgebaut. Im April 2014 wurde das Gebäude abgerissen, das Grundstück stand bis 2020 leer.
»Eine Wohnung verlassen. Ausziehen. Das Weite suchen.
Alles räumen. Sich zum Henker scheren.
Bestandsaufnahme machen wegräumen einordnen
sortieren
aussondern wegwerfen andrehen
kaputtmachen
verbrennen
niedermachen entsiegeln die Nägel herausziehen ablösen
herausschrauben abhängen
abschalten abtrennen unterbrechen herausziehen auseinan-
dernehmen zusammenfalten auseinanderschneiden
zusammenrollen
einpacken verpacken verschnüren knoten aufeinandesta-
peln zusammenbringen aufschichten zuschnüren einwickeln
sichern zudecken umwickeln verschließen wegschaffen tragen
hochheben
fegen
schließen
weggehen«
[Georges Perec, Träume von Räumen, 1974, S. 60]